…und lehrreiche Erkenntnisse
Es ist ein offenes Geheimnis, dass diese Haltung nicht von allen geteilt wird. Das Verständnis für den föderalen subsidiären Staat schwand im Laufe der Pandemie zunehmend. Und dies nicht nur im öffentlichen Diskurs und in den Medien, sondern auch in Politik und Verwaltung, was besonders schmerzhaft ist. Wir nehmen aus dieser Pandemie damit auch die Aufgabe mit, das Verständnis für und das Vertrauen in unsere Staatsform und ihre Institutionen wieder aufzubauen.
Was neben der Pandemie geleistet wurde
Nun hat sich die EDK im vergangenen Jahr aber nicht nur mit der Pandemie beschäftigt. Sie hat im Grossprojekt «Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität» erste Meilensteine erreicht – dank der immensen Arbeit von Lehrpersonen, Rektorinnen, Experten und Vertreterinnen der kantonalen Verwaltung und des Bundes. Sie hat den Entwurf einer Vereinbarung für schulische Angebote in Spitälern in die Vernehmlassung geschickt und Grundlagen für eine Datennutzungspolitik und einer Datenföderation in der Berufsbildung verabschiedet. Sie hat Urheberrechtstarife ausgehandelt und eine nationale Strategie für die Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung verabschiedet. Unser Generalsekretariat hat zudem den Vollzug von 13 interkantonalen Vereinbarungen in den Bereichen Bildungsfinanzierung, Diplomanerkennung und Bildungsharmonisierung begleitet und eine steigende Anzahl von Projekten im Berufsbildungsbereich betreut.
Der Rückblick auf das Jahr erfüllt mich daher vor allem mit Dankbarkeit – meinen Mitarbeitenden gegenüber ebenso wie meinen Auftraggebern: dass wir mit einem tollen Team und in einem unglaublich vielfältigen Umfeld eine Arbeit machen dürfen, die täglich aufs Neue fasziniert. Und das mit dem Verständnis für den föderalen Staatsaufbau verlieren wir nicht aus den Augen – das nächste Jahr muss ja auch noch ein paar Herausforderungen bereithalten.